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Roselli | Lorenz ∙ Walter Benjamin -- Walter Benjamin: Philosophie für Einsteiger -- Zur Aktualität Walter Benjamins -- Aktualität und Re-Aktualisierungen -- Benjamin international und interdisziplinär -- Benjamin als popkulturelle „Ikone"? -- Wachsendes Interesse -- Schwierigkeiten bei der Lektüre Benjamins -- Benjamin als Leser - Ein neuer Blick auf die Kultur -- Verborgene Gewalt und verborgene Hoffnung der Moderne -- Charakterisierungen Benjamins -- Maulwurf und Hamster -- Janushaupt mit zwei Händen -- Geburt, Kindheit und Familie -- Berlin wird zur Großstadt -- Kind und Kindheit im Werk Benjamins - eine erste Annäherung -- Benjamins Erinnerungen an (s)eine Kindheit in Berlin -- Biographische und gesellschaftliche Dimension der Vergangenheit -- Landeserziehungsheim Haubinda, Wyneken und die Jugendbewegung -- Erste Publikationen in der Zeitschrift Der Anfang -- Pseudonyme -- Studium in Freiburg und Berlin (1912-1914) -- Exkurs: Kulturphilosophie -- Benjamin und die Jugendbewegung -- Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der Selbstmord von Christoph Friedrich Heinle und Rika Seligson -- Orientierungsversuch und Standortbestimmung: Die frühen Schriften -- „Erfahrung" (1913) -- „Das Leben der Studenten" (1914/1916) -- Die „verkaufte" Jugend -- Eine neue Gemeinschaft -- Das Künftige, die Gegenwart und die Kritik -- Weitere Etappen und neue Freundschaften -- Exkurs: Gershom Scholem (1897-1982) -- Ende des Studiums und Promotion - eine arbeitsreiche Zeit -- „Über die Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen" -- Das „Sprachproblem" -- Sprache im Zustand der Unschuld -- „Jede Sprache teilt sich selbst mit." -- „Reines Medium" und Unmittelbarkeit -- „Sprache überhaupt" und „Sprache des Menschen" -- „Empfängnis und Spontaneität": Der Akt der Benennung -- Der Sündenfall als „Geburtsstunde des menschlichen Wortes". Schwierigkeiten bei der Lektüre -- Sprachen der Kunst -- „Über das Programm der kommenden Philosophie" (1917) -- Exkurs: Immanuel Kant und der Neukantianismus -- Ein neues Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt -- Exkurs: Edmund Husserl und die Phänomenologie -- An den Grenzen der philosophischen Sprache -- Die „Beziehung der Erkenntnis auf die Sprache" -- Die Sphäre der Religion -- Ein Orientierungsversuch -- Die Universität Muri - eine Parodie der akademischen Welt -- Skepsis gegenüber der Universität als Institution -- Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik (1920) -- Eine „Philosophieproblemgeschichte" -- Kritik als Vollendung des Kunstwerks -- Exkurs: Romantik -- Ideal und Idee -- Wirkung und Bedeutung -- Rückkehr nach Berlin -- Exkurs: Weimarer Republik (1918-1933) -- Das intellektuelle Leben der Weimarer Republik -- Benjamin als Intellektueller und freier Publizist -- Freundschaften -- Exkurs: Siegfried Kracauer (1889-1966) -- … und das Feuilleton der 20er Jahre -- Benjamin als Übersetzer -- Exkurs: Charles Baudelaire (1821-1867) -- Exkurs: Marcel Proust (1871-1922) -- „Über die Aufgabe des Übersetzers" (1923) -- Kunst ohne Adressat und ohne Mitteilung -- Form und Leben -- Überleben und Fortleben -- Befreiung und Erlösung -- Die Idee einer reinen Sprache -- Die Übersetzung als unendliche Annäherung an die reine Sprache -- Das politische Denken - das Politische denken -- Die „Erfüllung der ungesteigerten Menschenhaftigkeit" -- „Theologisch-politisches Fragment" (1920/1921) -- Exkurs: Messianismus -- Das Messianische und die Geschichte -- Die „Ordnung des Profanen" -- Die Idee des Glücks -- Nihilismus -- „Zur Kritik der Gewalt" (1921) -- Eine „Unterscheidung in der Sphäre der Mittel" -- Rechtssetzende und rechtserhaltende Gewalt -- Unhintergehbarkeit von Gewalt -- Möglichkeit gewaltloser Konfl iktlösungen. Der proletarische Streik als reines Mittel -- Gewalt als Manifestation -- Mythische und göttliche Gewalt -- Geschichtsphilosophie und Kritik -- „Goethes Wahlverwandtschaften" (1924/1925) -- Exkurs: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) -- Wahrheitsgehalt und Sachgehalt, Kritik und Kommentar -- Die historische Position des Kritikers -- Die Philosophie und das „Rätselhafte" der Kunst -- Die „Anschauung des Schönen als Geheimnis" -- Mythos - Kunst - Philosophie -- „Die Hoffnung fuhr wie ein Stern, der vom Himmel fällt, über ihre Häupter weg." -- „Nur um der Hoffnungslosen willen ist uns die Hoffnung gegeben." -- Ablehnung und Potenzial -- Zeitschriftenprojekt: Angelus Novus -- Verborgene Aktualität -- Keine Konzessionen -- Exkurs: Angelus Novus -- Das Ende der akademischen Laufbahn -- Auszug aus Cornelius' Gutachten -- Exkurs: Theodor W. Adorno (1903-1969) -- Ursprung des deutschen Trauerspiels (1925/1928) -- Zitat, Bruchstück, Mikrologie -- „Die Wahrheit ist der Tod der Intention." -- Allegorie -- Wirkung -- Politisierung -- Exkurs: Karl Marx (1818-1883) -- Benjamin als Rezensent und Literaturkritiker -- Benjamin und Brecht -- Exkurs: Bertolt Brecht (1898-1956) -- Das „Programm für ein proletarisches Kindertheater" (1928/1929) -- Die Geste und die „Dialektik im Stillstand" -- Rundfunktheorie und -arbeiten -- Einbahnstraße (1923/1928) -- Politische Positionierung -- Politisches Figurenrepertoire -- Erfahrungsarmut und die Krise des Erzählens -- Die neuen Barbaren -- Glasbauten -- „Der destruktive Charakter" (1931) -- „Ich packe meine Bibliothek aus. Eine Rede über das Sammeln" (1931) -- „Neapel" (1925) - Die poröse Stadt -- Glasbauten, Gehäuse, Porosität -- „Der Sürrealismus. Die letzte Momentaufnahme der europäischen Intelligenz" (1929) -- Exkurs: Der Surrealismus -- Profane Erleuchtung -- Freiheit, Revolte und Revolution -- Ab 1933: Benjamin im Exil. Exkurs: Institut für Sozialforschung -- „Lehre vom Ähnlichen" und „Über das mimetische Vermögen" (1933) -- Unsinnliche Ähnlichkeit -- Sprache und Schrift als „Archiv unsinnlicher Ähnlichkeiten" -- Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935/1936) -- Benjamins Begriff der Aura -- Kino als Schule der Wahrnehmung: Die „Chockwirkung" des Films -- Das Kino als „Kollektivtraum" -- Adornos Kritik am Kunstwerkaufsatz - Das emanzipatorische Potential des Lachens -- „Ästhetisierung der Politik" vs. „Politisierung der Kunst" -- Das Passagen-Werk (Mitte 1920er Jahre-1940) -- Phantasmagorie -- Weltausstellung -- Der Flaneur -- Über den Begriff der Geschichte (1939/1940) -- Exkurs: Hannah Arendt (1906-1975) -- Angelus Novus - Fortschrittskritik und „Engel der Geschichte" -- Benjamins Kritik der Sozialdemokratie -- „Jetztzeit" -- „Im Augenblick der Gefahr": „Konstellation" und „Gefahrenkonstellation" -- „Eingedenken" -- Zeitmoment und Disposition -- Glossar -- Aura -- Dialektisches Bild -- Erfahrung -- Erfahrungsarmut -- Konstellation -- Passivität -- Schwelle -- Denkbild -- Dialektik -- Zitate -- Die Zitate aus Benjamins Texten stammen aus folgenden Werkausgaben: -- Die zitierten Stellen aus der Forschungsliteratur stammen aus folgenden Quellen: -- Bei den auf S. 6 genannten Biographien handelt es sich um folgende Studien: -- Literaturverzeichnis -- Der Autor -- Der Zeichner.
Walter Benjamin (1892-1940) was one of the most influential thinkers in the past century. His way of reading modernity by focusing his attention to ephemeral products of culture, industry and progress has still a great impact on different disciplines, such as history of art, literary theory, philosophy or political theory. This short introduction to the life and works of Benjamin presents itself not only as an encounter with his writings, but also with some of the places, cities, characters and images that make his materialistic approach to culture still relevant. ,,Sein Gesicht war eigentlich sehr ebenmäßig geschnitten. Er hatte aber zugleich etwas (...) von einem Tier, das in seinen Backen Vorräte sammelt." (Adorno über Benjamin) In seinen Schriften unternimmt Walter Benjamin (1892--1940) eine Standortbestimmung innerhalb einer als Kräftefeld verstandenen Gegenwart. Hegels berühmte Formulierung, Philosophie sei ,,ihre Zeit in Gedanken gefasst", trifft somit auch auf seine Arbeit zu - wenn auch mit wichtigen Verschiebungen. Philosophie, so könnte man mit Benjamin sagen, ist ihre Zeit in ,,Denkbildern" gefasst. Sein Werk lässt den Leser nicht nur durch die ,,Eiswüste der Abstraktion" wandern, sondern auch durch Städte, Kaufhäuser oder Passagen, neben eigenartigen Figuren wie dem Flaneur, dem Lumpensammler, dem Wartenden. Durch seine Texte richten wir den Blick gleichzeitig auf die vermeintlich hochwertigen Bildungsgüter und auf die flüchtigsten Kulturphänomene, um die implizite Gewalt, aber auch die unausgesprochenen Hoffnungen der Moderne in den Fokus zu rücken. Die vorliegende Einführung nähert sich durch eine Betrachtung dieser Orte, Bilder und Figuren dem Leben und Denken Benjamins - und dies für jedermann verständlich. Eine leichte Sprache, sowie die Kombination von Zeichnung und Text sorgen für hohe Anschaulichkeit, sodass sich auch Leser und Leserinnen ohne akademische Vorkenntnisse an eine der wichtigsten und zugleich schillerndsten Philosophien des 20. Jahrhunderts herantrauen dürfen.