Hofmann, Nadine

Herrschaftspraxis und Lehnsbeziehungen der Landgrafen von Thüringen 1382–1440 - 1 Auflage 2022 - Köln ; Wien : Böhlau Verlag, 2022 - 1 Online-Ressource (774 Seiten) : Illustrationen - Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Kleine Reihe Band 059 .

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Das spätmittelalterliche Lehnswesen bietet in seiner Quellenfülle großes Forschungspotential. Die Untersuchung zeigt, dass die wettinischen Landgrafen von Thüringen es vor allem für den Ausbau und die Festigung der eigenen Landesherrschaft nutzten. Die Studie untersucht die Bedeutung des Lehnswesens hinsichtlich des Herrschaftsausbaus und der Konsolidierung der Landesherrschaft durch die wettinischen Landgrafen von Thüringen in den Jahren zwischen 1382 und 1440. Die Wettiner sahen sich in der Ausübung ihrer Herrschaft einem starken Adel gegenübergestellt, der wie die Fürsten selbst über ein ausgeprägtes adliges Selbstverständnis verfügte. Um ihre Landesherrschaft dennoch durchzusetzen und den Adel in den eigenen Herrschaftsverband zu integrieren, bot das Lehnswesen ein geeignetes Mittel. Die Untersuchung zeichnet ein dezidiertes Bild des spätmittelalterlichen Lehnswesens, das darüber hinaus einen einzigartigen Einblick in die Adelslandschaft der Landgrafschaft Thüringen sowie deren erweiterte Regionen bietet ***Angaben zur beteiligten Person Hofmann: Nadine Hofmann studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena die Fächer Geschichte, klassische Archäologie und Mittelalterstudien und wurde mit dieser Arbeit im Wintersemester 2019/20 ebendort promoviert.

9783412519384

10.7788/9783412519384 doi


Friedrich IV., Thüringen, Landgraf 1384-1440
Balthasar, Thüringen, Landgraf 1336-1406


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