Das Jahr 1938 in der deutschsprachigen Volkskunde Meinungshegemonien des gedruckten Wortes
Wolfgang Brückner
- Münster New York Waxmann 2020
- 1 Online-Ressource (205 Seiten)
E-Book utb.eLibrary / Zugriff nur im DHI-Lesesaal
Innerhalb der Vorkriegsgeschichte des Nationalsozialismus besitzt das Jahr 1938 Epochencharakter. Dafür legt die Untersuchung in vier großen Schritten das Publikationswesen eines schon immer „kleinen“ akademischen Faches in der damaligen Zeit offen. Sie tut dies anhand der Figur des NS-Meinungspolizisten Matthes Ziegler im Amt Rosenberg aufgrund neuer Quellenerschließungen. Hinzu tritt die Beobachtung der Medienpräsenz des sogenannt Volkskundlichen in den dreißiger Jahren und die Erarbeitung der bislang unbekannten Verlagsgeschichte „Stubenrauch“ aus Berlin-Leipzig-Wien sowie eine Geschichte der führenden Zeitschriften. Es geht um die völkische Fokussierung auf das Populäre und um hybride Märsche junger Anhänger des Nationalsozialismus durch die Institutionen, allesamt Anwärter für eine projektierte „Hohe Schule“ am Chiemsee. 1938 wurde auf vielen Seiten zu einem Jahr der Entscheidung und Weichenstellung, Wolfgang Brückner nennt es ein "Epochenjahr". – Helga Maria Wolf, im: Austria-Forum. Professor Brückner has contributed in this most impressive text to the history of the discipline, even if it is no longer at the center of research – James R. Dow, in: Journal of Folklore Research, October 22, 2020.
9783830992035 9783830942030
Ziegler, Matthes
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